10 Fehler beim Hausbau – Was ich nächstes Mal anders machen würde
Lesedauer
Datum
5 Minuten
4. April 2018
Haben wir unser erstes eigenes Zuhause erst einmal erbaut, sehen wir mehr als nur ein Dach mit Ziegeln darunter. Wir sehen Wände, die mit viel Herzblut erbaut wurden und heute unseren Lebensmittelpunkt bilden.
Um Ihnen den ein oder anderen Ärger im Nachhinein zu ersparen, berichtet Ihnen heute Bernhard von seinen 10 Dingen, die er bei seinem nächsten Hausbau anders machen würde.
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Über den Autor
Bernhard und seine Freundin haben 2015 mit dem Bau ihres 230m2 großen Eigenheims begonnen. Die erste Nacht durften sie schon ein Jahr später darin verbringen, also im August 2016. Mittlerweile sind sie, gemeinsam mit ihrer kleinen Tochter Emily, zu dritt. Dass das Haus ein Smart Home werden muss, war für sie von Anfang an klar.
Geld schlau investieren
Manchmal spart man schlichtweg am falschen Ende. Ich wollte zum Beispiel bei einer Erweiterung (Extension) sparen und hatte letzten Endes eine zu geringe Funkabdeckung im Keller. Das wurde mir spätestens dann klar, als ich im Technikraum einen Wassersensor anbringen wollte .. aber dazu später mehr.
Tipp: Vor Baubeginn bewusst Gedanken machen, wo die Prioritäten liegen und wie viel Geld man wofür ausgeben möchte.
Hausbau-Experten vertrauen
Sie interessieren sich brennend für diese eine Beschattung – und weil Sie das beste Angebot rausholen möchten, fordern Sie viele verschiedene Angebote von den unterschiedlichsten Anbietern an. Aber wissen Sie was?
Es reicht völlig aus, wenn man einfach den richtigen Personen sein Vertrauen schenkt und nicht selbst alles in die Hand nimmt. Ich hätte mir dadurch viel Zeit und vor allem Nerven gespart!
Tree – statt sternförmiger Verkabelung
Als wir 2015 mit dem Bau begonnen haben, war die Tree Technologie von Loxone noch nicht am Markt. So wurde das Haus brav sternförmig verkabelt.
Hätten wir damals schon auf Tree setzen können, hätten wir uns eine Menge an Verkabelungsaufwand gespart und unser Verteiler wäre auch viel kleiner geraten.
Gartengestaltung vor Baubeginn abschließen
Im Nachhinein gesehen, hätte die Planung der Gartengestaltung bereits vor Baubeginn final sein müssen. Einfach weil ich genau weiß, wo welche Stromleitung hinkommt, ob vielleicht ein Geräteschuppen mit den dort mündenden Verrohrungen geplant ist, usw.
So kann sich der Elektriker auch gleich um das Licht auf der Terrasse oder im Geräteschuppen kümmern. Und wenn der Bagger schon mal vor Ort ist, lassen sich alle etwaigen Leerrohre und Erdkabel so einfach wie nie mehr wieder einbringen.
Zukunftssicher & -orientierter bauen
Früher oder später werden alle Kinder erwachsen – und was geschieht mit dem Zimmer, wenn sie ihr Nest verlässt? Diese Frage habe ich etwas zu spät gestellt.
Ich werde also irgendwann das Zimmer mit einer Funktechnologie, also Air, ausstatten. So kann ich den Raum jederzeit um weitere Taster und Co. erweitern. Hätte ich das etwas früher bedacht, wär alles in Einem über die Bühne gegangen.
Beleuchtung mehr Beachtung schenken
Bei der Lichtsteuerung war für mich nur wichtig, dass es den Raum erhellt. Mittlerweile weiß ich, dass man Leuchten für die unterschiedlichsten Zwecke einsetzen kann. Zum Beispiel eignen sich Spots für die Grundbeleuchtung, LED Streifen sorgen für Stimmungslicht und mit einer Pendelleuchte kann man schöne Akzente setzen.
Deshalb: Entweder von Anfang an mit den unterschiedlichen Beleuchtungsstilen auseinandersetzen oder zumindest für genügend Spalten und Auslässe sorgen, in denen man auch im Nachhinein indirekte Beleuchtung einbringen kann. Und Nicht nur ein Kabel an der Decke in der Mitte des Raumes einplanen …
Verstärkt auf Sicherheitsaspekt achten
Ein Auto ist standardmäßig mit Airbags und Gurten ausgerüstet, um uns vor Verletzungen zu schützen. Und jetzt fragen Sie sich, ob Ihr Haus über Rauchmelder verfügt. Nein?
Heute weiß ich, dass ich zum Beispiel drei Wassermelder benötige. Einen im Technikraum, einen in der Küche und einen bei der Waschmaschine. Ich würde auch gleich genügend Rauchmelder einplanen. Einfach gleich von Beginn an ein paar Euros mehr investieren, und schon profitiert man von einer höheren Sicherheit.
Zeitliche & finanzielle Reserven einplanen
Finanziell hatte ich zwar einen Puffer bedacht, aber im Zeitplan hätte ich wirklich nicht gedacht, dass alles so knapp werden würde. Am Ende fand zwar alles zur rechten Zeit statt, aber etwas weniger Zeitdruck hätte meinem Gemüt während der Bauphase gut getan.
Mein Tipp: Immer genügend zeitliche Reserven einplanen, und wenn möglich, auch auf der finanziellen Seite einen Puffer behalten.
Unterlagen zugänglich und sauber aufbewahren
Welches Ausmaß der „Papierkram“ während einer Bauphase annehmen kann, hätte ich mir selbst nie erträumen lassen. Aus diesem Grund kann ich Ihnen drei Tipps mit auf den Weg geben:
1. Viel fotografieren während der Bauphase. Im Nachhinein ist man oft froh, wenn man den Lauf gewisser Leitungen nachvollziehen kann.
2. Einen Ordner für Rechnungen & Co. führen. (Verlegte oder fehlende Belege können teuer werden!)
3. Einen weiteren Ordner für die Dokumentation wie Anleitungen, Mitschriften, etc führen.
Zu guter Letzt: Mein persönlicher Tipp
Lange bevor der erste Spatenstich gemacht wurde, habe ich mich fleißig auf Inspirationssuche begeben. Online Foren sind schön und gut, doch im Vergleich zu einer versierten Meinung vom erfahrenen Profi, dienen sie nur der Verunsicherung.
Leider hab ich zu viel Zeit damit verbracht, mich durch unzählige Beiträge zu wühlen, auf der Hoffnung nach Antworten. Mittlerweile würde ich mir nur noch von seriösen Quellen Tipps, Tricks und Inspirationen holen.
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