Herausforderung: Implementierung von intelligenten Mechanismen für besseren Schutz älterer Menschen
Der Überbegriff AAL (Ambient Assisted Living) summiert diverse Maßnahmen und Konzepte mit dem Ziel, ältere Menschen in Ihrem Lebensabend zu unterstützen. Möglichst ohne dabei deren Selbstbestimmung und Unabhängigkeit einzuschränken.
Einen Lösungsansatz bietet die “passive Überwachung”. Sensoren wie Türkontakte und Bewegungsmelder werden genutzt, um auffällige Situationen zu erkennen in deren Folge ein Notruf abgesetzt wird.
Auffällige Situationen können bspw sein:
- Der Präsenzmelder im Bad registriert bis 10:00 Uhr keine Bewegung, obwohl der Bewohner für gewöhnlich gegen 8:00 Uhr aufsteht.
- Die Eingangstür wird bis 12:00 Uhr nicht geöffnet, obwohl der Bewohner täglich mit seinem Hund raus sollte.
Lösung: Überwachung auffälliger Situationen durch die Loxone Sensorik
Mit Loxone ist es möglich, bestimmte Gewohnheiten der Bewohner zu überwachen und bei auffälligen Abweichungen einen automatisierten Notruf abzusetzen.
Die Loxone Präsenzmelder können bspw. eingesetzt werden, um die gewöhnlichen Aktivitäten in einem Raum zu überwachen. Im Anwendungsbeispiel prüft der Bewegungsmelder die Aktivität im Badezimmer. Ausgehend von der Annahme, dass der Bewohner für gewöhnlich gegen 8:00 Uhr aufsteht, sollte der Bewegungsmelder im Bad bis spätestens 10:00 Uhr eine Aktivität registrieren. Ist dies nicht der Fall, wird über den Miniserver via Push-Notification ein Notruf abgesetzt.
Auch der Loxone Tür- & Fensterkontakt kann wichtige Hinweise auf einen Notfall geben. Hat der Bewohner bspw. einen Hund, muss regelmäßig morgens und abends mit diesem raus gegangen werden. Im Anwendungsbeispiel wurde die Eingangstür mit einem Tür- & Fensterkontakt ausgestattet. Registriert dieser bis 12:00 Uhr keine Aktivität, wird vom Miniserver wiederum via Push-Notification ein Notruf abgesetzt.
In beiden Anwendungsbeispielen werden die entsprechenden Personen via Push-Notification alarmiert. Mit dem Einsatz des Loxone Caller Services könnte bei auffälligen Situationen auch ein telefonischer Notruf mit einer vordefinierten Nachricht gestartet werden.
Tipp: Mit dem Funktionsbaustein “Alarmierungskette” lassen sich im Alarmfall bis zu 10 Teilnehmer via Anruf, E-Mail oder Push-Notification benachrichtigen.
Hardware:
- Präsenzmelder
- Tür- & Fensterkontakt
- Caller Service (optional)
Konfiguration:
Download the sample file:
Passive Monitoring for Assisted Living
Die Vorteile von der Umsetzung dieser Sicherheitsmechanismen
Die Entwicklung in Deutschlands Altersstruktur hat eine eindeutige Tendenz: Wir werden immer älter. Die Menschen werden aber nicht einfach älter, auch ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung wächst.
Hieraus ergibt sich ein steigender Bedarf an Unterstützungs-, Hilfs- und Sicherheitsangeboten, denn ein zunehmendes Alter geht nicht selten auch mit einem steigenden Sicherheitsbedürfnis einher.
Befragungen haben ergeben, dass ältere Menschen den Verlust der Selbstständigkeit und der Privatsphäre oft mehr fürchten als den Tod.
Automatisierungstechnik kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass Senioren länger im eigenen Zuhause bleiben und dort ein selbstbestimmtes Leben führen können.
Neben vielen praktischen unterstützenden Funktionen, lassen sich im Loxone Smart Home auch viele sicherheitsrelevante Funktionen einfach realisieren. Die benötigte Sensorik ist oft ohnehin bereits verbaut.
Anders als Kameras, GPS-Tracker o.Ä. hält sich das Loxone Smart Home dabei dezent im Hintergrund. Es überwacht nicht die Person, sondern auffällige Abweichungen im Alltag.
Somit schafft das Loxone Smart Home nicht nur mehr Schutz für ältere Menschen, es schafft auch ein gutes Gefühl: Bei den Senioren weil sie sich nicht überwacht fühlen, und bei den Angehörigen weil im Notfall jede Sekunde zählt.