Bedarfsgerechte Lüftungssteuerung

Use Casesvg>

Herausforderung: Optimale Luftqualität bei gleichzeitiger Energieeffizienz gewährleisten

Aufgrund ihrer luftdichten Bauweise ist eine kontrollierte Wohnraumlüftung ein zentraler Bestandteil fast aller Neubauvorhaben. Sie sorgt für eine ausreichende Belüftung der Innenräume, beugt so Schimmelbildung vor und gewährleistet ein gesundes Raumklima.

Im Grunde genommen also eine gute und notwendige Sache. Bestimmte Rahmenbedingungen können jedoch dazu führen, dass eine Wohnraumlüftung aktiv ist, obwohl sie es nicht müsste.

Gerade in Bürogebäuden orientiert sich die Intensität des Lüftungssystem (Luftwechsel pro Stunde) oft auf Annahmen bzgl. der Auslastung. So wird bspw. für einen Konferenzraum eine gewissen Auslastung prognostiziert und die Lüftungsanlage so konfiguriert, dass sie den angenommenen Bedarf an Frischluft erfüllen kann. Ist der Raum nun weniger ausgelastet, bspw. in Ferienzeiten, läuft die Anlage auf voller Intensität, obwohl das gar nicht nötig wäre. Das kostet unnötig Energie und somit Geld.

Mit Loxone lässt sich die Intensität der Lüftungsanlage auf Basis der tatsächlichen Auslastung eines Raumes steuern.

Lösung: Bedarfsgerechte Steuerung der kontrollierten Wohnraumlüftung

Bleiben wir beim Beispiel des Konferenzraumes. Mit dem Baustein “Raumlüftungssteuerung” in Kombination mit einem Raumklimasensor können wir den CO2 Gehalt sowie die Feuchtigkeit des Raumes messen. Bewegt sich einer der beiden Werte aus einem definierten Bereich, wird die Intensität der Lüftungsanlagen automatisch angepasst.

Zusätzlich nutzen wir einen Bewegungsmelder. Dieser gibt uns Auskunft über die tatsächliche Präsenz im Raum. Befinden sich Menschen im Raum, läuft die Lüftungsanlage mit größerer Intensität als wenn keiner im Raum ist.

Überschreiten CO2 und Feuchtigkeitswerte eine gewisse Grenze, kann ein “Boost-Mode” aktiviert werden. Dieser gewährleistet einen möglichst großen Luftaustausch in kurzer Zeit. Um eine zu große Lärmbelästigung zu vermeiden, ist dieser “Boost-Mode” bei Präsenz jedoch deaktiviert.

Gleichzeitig wird die aktuell herrschende Außentemperatur berücksichtigt und mit der aktuellen Innentemperatur verglichen. Ist es draussen bspw. Kälter als drinnen und der Raum aktuell wärmer als gewünscht, kann die Lüftungsanlage als passive Kühlung eingesetzt werden (bei umgekehrten Verhältnissen natürlich auch als passive Heizung).

Hardware:

Konfiguration:

Loxone Config: Lasst uns bitte noch schlafen
Loxone Config: Lasst uns bitte noch schlafen

Musterdatei:

Needs Based Ventilation

Config 10.3.11.27

Die Vorteile der bedarfsgerechten Steuerung der kontrollierten Wohnraumlüftung

Ausreichend Frischluft ist das A und O für das Wohlbefinden und den Komfort in jedem Gebäude. In alten Gebäuden erfolgte ein nicht unerheblicher Teil des dazu nötigen Luftaustauschs durch die natürlich Spalten und Ritzen der Gebäudehülle. Neue energetische Standards führen bei Neubauten dazu, dass die Gebäude immer dichter gebaut werden und somit kein ausreichender Luftwechsel stattfinden kann. Die Folge ist eine hohe Konzentration an Schadstoffen in der Luft, die Gesundheit und Wohlbefinden stark einschränken können. Außerdem reichert sich die Luft mit Feuchtigkeit an und kann so Schimmelbildung verursachen.

Ein kontrollierte Wohnraumlüftung sorgt auch in Neubauten für ausreichend Frischluft in den Räumen und damit für Komfort und Wohlbefinden. Außerdem hilft sie, Schimmelbildung zu verhindern. Die bedarfsgerechte Ansteuerung der kontrollierten Wohnraumlüftung führt dazu, dass der Betrieb der Anlage so energieeffizient wie möglich stattfindet.

Bitte beachten Sie lokale Vorschriften und Standards! Die Inhalte dieser Seite sind beispielhaft und nicht ohne Weiteres auf jeden Anwendungsfall übertragbar. Die in den Anwendungsbeispielen vermittelten Informationen ersetzt in keinem Fall das Fachwissen eines Loxone Partners. Wenn Sie die in den Anwendungsbeispielen vorgestellten Funktionen nutzen möchten, wenden Sie sich bitte an Ihren Loxone Partner.

Entdecken Sie jetzt weitere Anwendungsbeispiele