Herausforderung: Die richtige Beleuchtung für aktive Tage und erholsame Nächte
Licht hat Einfluss auf viele Facetten unseres Lebens. Unter anderem beeinflusst es auch unseren circadianen Rhythmus. Das sind die zeitlich festgelegten, immer wiederkehrenden Abläufe im Körper.
Stark vereinfacht ausgedrückt: Wenn es hell ist sind wir wach, wenn es dunkel ist sind wir müde. Dabei spielt nicht nur die Lichtmenge, sondern auch die Lichtfarbe eine wichtige Rolle.
Im Morgengrauen herrscht eine eher bläuliche Lichtstimmung. Sie stellt unser Gehirn auf einen Tag voller Aktivität ein. Das Abendrot hingegen signalisiert dem Körper, dass er zur Ruhe kommen soll.
Diese natürlichen Effekte des Sonnenlichts können wir uns in einem Loxone Projekt zunutze machen, indem wir die unterschiedlichen Lichtverhältnisse mit künstlichen Beleuchtungsmitteln nachahmen. Das hat positive Effekte auf Körper, Geist und Seele.
Lösung: Natürliche Lichtverhältnisse nachahmen
Wir können die verschiedenen natürlichen Lichtverhältnisse innerhalb eines Tagesablaufs mit unterschiedlichen Lichtszenen nachahmen.
Morgens kommt dazu eine Lichtszene zum Einsatz, die einen höheren Blauanteil enthält. Sie aktiviert uns für den Tag. Abends nutzen wir eine Szene mit höherem Rotanteil. Diese wirkt eher beruhigend und stimmt uns auf einen baldigen Schlaf ein.
Der positive Effekt lässt sich weiter verstärken, indem die Szenen zusätzlich mit verschiedenen Lichtstärken arbeiten.
So können wir uns morgens bspw. mit einer Lichtszene wecken lassen, die mit einem hohen blauanteil langsam aufgedimmt wird – ähnlich dem natürlichen Sonnenaufgang. Hinsichtlich unseres circadianen Rhythmus ist das der perfekte Start in den Tag.
Hardware:
Konfiguration:
Musterdatei:
Improve My Sleeping
Die Vorteile natürlicher Lichtverhältnisse
Licht ist wichtig für uns. Das stellen die Jahreszeiten jedes Jahr erneut eindrucksvoll unter Beweis. Leiden viele Menschen in den dunklen Wintermonaten unter regelrechten Winterdepressionen, fühlen wir uns fitter, sind besser gelaunt und meist auch konzentrierter und leistungsfähiger sobald die Tage im Frühjahr wieder heller und länger werden.
Damit wird deutlich, dass wir Licht nicht nur brauchen, um einfach gut sehen zu können. Das Licht taktet auch unseren innere Uhr – den circadianen Rhythmus des Menschen. Jenes komplizierte System, das sämtliche Körperfunktionen im 24-Stunden-Turnus koordiniert.
Mit dem intelligentem Einsatz von künstlichem Licht können wir von diesen Effekten profitieren. Verantwortlich dafür sind unsere Hormone.
So sorgt Licht mit hohen Blauanteilen am Morgen dafür, dass die Produktion von Melatonin wirkungsvoll unterdrückt wird und Cortisol seine Wirkung entfalten kann. Der Mensch ist munter und motiviert. Abendliches Licht mit einem hohen Rotanteil fördert hingegen die Produktion von Melatonin. Es macht müde und entschleunigt die Körperfunktionen zugunsten der Nachtruhe.
Übrigens: Eine wissenschaftliche Studie hat bewiesen: Lichttherapie ist zur Behandlung von Winterdepressionen genauso geeignet, wie pharmazeutische Antidepressiva.