IR Steuerung

Die IR-Steuerung wird für komplexe IR-Codes verwendet, die bei gleichem Tastendruck auf der Fernbedienung immer unterschiedliche Codes senden.

Inhaltsverzeichnis


Eingänge

Kürzel Kurzbeschreibung Beschreibung Wertebereich
I1-6 Input 1-6 Eingang 1-6




Ausgänge

Kürzel Kurzbeschreibung
Txt Text




Eigenschaften

Kurzbeschreibung Beschreibung Standardwert
IR-Befehl Aus diesem Text zusammen mit den Eingangswerten werden Sendedaten für einen IR-Aktor erstellt.
Mehr Information in der Hilfe.
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Aufbau eines IR Befehls

Da in einem IR Befehl die unterschiedlichen Befehls-Blöcke durch ein Leerzeichen getrennt werden, darf innerhalb der Befehls-Blöcke kein Leerzeichen verwendet werden.
Die Befehlssequenz darf maximal 256 Bits lang sein.
Das Start- und End-Bit werden beim IR Befehl weggelassen.

Werte-Block

Mit diesem Block kann die Befehlssequenz durch die Eingänge beeinflusst werden. Hierfür werden die Schlüsselwörter "V1-V6" repräsentativ für die Eingänge "I1-I6" verwendet. In einem Werte-Block können für einen Eingang Bitfolgen für unterschiedliche Eingangswerte definiert werden.
Ein Werte-Block beginnt mit dem Schlüsselwort "V1" und wird mit einem Doppelpunkt ":" von den Werte-Definitionen getrennt. Anschließend folgt eine Aufzählung von Werte-Definitionen, getrennt durch einen Strichpunkt ";". Eine Werte-Definition besteht aus dem Eingangswert und der entsprechenden Bitfolge, welche diese darstellt, getrennt durch einen Doppelpunkt.
Dezimalzahlen werden mit einem Trennpunkt angegeben (z.B. 16.5).
Beispiel:
Werte-Block: V1:0;0000;1:0001;2:0010;3:0011;4:0100; => Liegt am Eingang I1 der Wert 3 an, so wird für diesen Werte-Block die Bitfolge 0011 verwendet.

Konstanten-Block

Mit diesem Block kann in der Befehlssequenz eine konstante Bitfolge definiert werden. Ein Konstanten-Block beginnt mit dem Schlüsselwort "C" und wird mit einem Doppelpunkt ":" von der entsprechenden Bitfolge getrennt.
Beispiel:
Konstanten-Block: C:0101101000001 => In der Befehlssequenz wird die statische Bitfolge 0101101000001 verwendet.

Prüfsummen-Block

Mit diesem Block kann in der Befehlssequenz eine 8-Bit Prüfsumme eingefügt werden. Ein Prüfsummen-Block beginnt mit dem Schlüsselwort "S" und wird mit einem Doppelpunkt ":" von den Definitionen getrennt. Anschließend folgt die zu verwendete Prüfsummen Variante, es kann hierbei zwischen zwei gängigen Prüfsummenverfahren für IR Befehle gewählt werden (S:1 oder S:2). Die Prüfsumme wird von der gesamten Befehlssequenz berechnet.

Inverter-Block

Mit diesem Block können in der Befehlssequenz Bitfolgen kopiert und invertiert werden. Ein Inverter-Block beginnt mit dem Schlüsselwort "I" und wird mit einem Doppelpunkt ":" von der Definition getrennt. Anschließend folgt die relative Position der zu kopierenden Bits und wird mit einem Strichpunkt ";" von der Anzahl zu invertierenden Bits getrennt.
Beispiel:
Inverter-Block: I:8;4 => Es wird 8 Positionen zurückgezählt und 4 Bits in invertierter Form für die Befehlssequenz verwendet.
IR-Befehl: C:0101101000001 I:8;4 => Der kopierte Teil entspricht hier "0100", dieser wird invertiert ("1011") und an die Befehlssequenz angehängt. Die Befehlssequenz ergibt somit in diesem Beispiel "01011010000011011".


Erstellung eines IR Befehls

Um einen IR Befehl für die Fernbedienung zu erstellen, ist es nötig, den Befehls Aufbau zu kennen. Den Aufbau bekommt man entweder direkt vom Hersteller des Gerätes oder durch eigenhändiges Analysieren der gesendeten Befehle.
Die IR Steuerung selbst wird meistens dann benötigt, wenn es sich um ein Klimagerät handelt. Diese Fernbedienungen haben oft ein Display, auf welchem der aktuelle Status des Klimagerätes angezeigt wird. Dabei wird bei jeder Veränderung der gesamte Status über einen IR Befehl an das Klimagerät gesendet.
Um den Aufbau dieses Befehls zu verstehen, empfiehlt es sich, mehrere Befehle der Fernbedienung erstmals einzulernen und mitzuschreiben, welcher Status bei welchem eingelernten Befehl aktiv war. Mit dieser Information kann dann auch nach und nach herausgefunden werden, welche Bitfolgen welche Bedeutung in der Befehlssequenz haben. In Loxone Config kann hierfür die gesendete Befehlssequenz entsprechend ausgelesen werden. Ist bekannt, wie der Befehl aufgebaut ist, muss dieser noch in einen IR Befehl umgewandelt werden. Hierbei sollte geprüft werden, welche Funktionen des Gerätes tatsächlich zum Steuern benötigt werden. Spezielle Sonderfunktionen können in den meisten Fällen weggelassen werden.


Beispielprogrammierung

Hitachi Klimaanlage

Die Befehlsfolge für die Hitachi Klimaanlage wird im Eigenschaftenfenster der IR Steuerung eingetragen:

Mitsubishi Klimaanlage

Die Befehlsfolge für die Mitsubishi Klimaanlage wird im Eigenschaftenfenster der IR Steuerung eingetragen: