M-Bus Extension

Die M-Bus Extension erfüllt die Funktion eines M-Bus Masters, und ermöglicht das Einbinden von bis zu 30 M-Bus Slaves. Damit kann eine Vielzahl von Zählern für verschiedene Medien wie Strom, Gas, Wasser, Wärme und mehr ausgelesen werden.

Viele Zähler von Energieversorgungsunternehmen arbeiten ebenso wie die M-Bus Extension als M-Bus Master.
Zähler dieses Typs sind nicht kompatibel, da nur ein Master am M-Bus erlaubt ist. Außerdem unterstützt die M-Bus Extension keine Verschlüsselung.

Datenblatt M-Bus Extension

Inhaltsverzeichnis


Montage

Die M-Bus Extension wird auf einer Hutschiene in einem geeigneten Gehäuse installiert.
Schliessen Sie die M-Bus Extension an die 24V-Versorgung und den Loxone Link, sowie die M-Bus Geräte an.

Generell wird empfohlen, den M-Bus möglichst kurz zu halten, (max. 100m) und eine Leitung mit einem verdrillten Aderpaar von 2x0,8mm / 0,5mm² zu verwenden. Dies wirkt sich positiv auf die erreichbaren Baudraten und Abfragezyklen aus.
Eine Schirmung ist in üblichen Installationen nicht notwendig, bzw. kann bei hohen Leitungslängen auch negative Effekte haben.

Sollten mehrere M-Bus Geräte dieselbe sekundäre Adresse und Baudrate aufweisen, muss dieser Adresskonflikt behoben werden.

Nach dem Einschalten der Spannungsversorgung ist die Extension bereit zum Einlernen.


Inbetriebnahme

Nach dem Einschalten der Spannungsversorgung startet die Extension, die Status LED blinkt bei korrekter Verbindung zum Miniserver nach kurzer Zeit orange.

Folgen Sie dann dem Einlernvorgang an der Link Schnittstelle.


Einlernen von M-Bus Geräten

Um nach M-Bus Geräten zu suchen, klicken Sie zunächst auf die M-Bus Extension in Loxone Config und starten dann die M-Bus Suche:

Es wird dann nach Geräten verschiedener Baudraten gesucht, und die gefundenen Geräte angezeigt. Durch einen Klick auf den Pfeil nach rechts werden markierte Geräte der Programmierung hinzugefügt. Speichern Sie dann das Programm in den Miniserver.


Sensoren und Verwendung

Nach dem Einfügen werden die M-Bus Geräte im Peripheriebaum von Loxone Config angezeigt. Dabei werden die verfügbaren Sensoren von den M-Bus Geräten übertragen.

Die verfügbaren physikalischen Größen samt Einheit unterscheiden sich je nach Gerät und Hersteller, und sind über VIF und VIFE codes im M-Bus Standard definiert.

Es ist von Vorteil, nur die Sensoren auf die Programmseite zu ziehen, die unbedingt benötigt werden. Dies kann bei manchen M-Bus Geräten die Busauslastung verringern und kürzere Abfragezyklen ermöglichen. Jedoch hat dies bei vielen M-Bus Geräten keine Auswirkung, welche alle verfügbaren Sensordaten auf einmal senden.

Je weniger M-Bus Geräte (Sensoren) abgefragt werden, und je höher die Baudrate ist, um so kürzere Abfragezyklen sind möglich.

Eine typische Auslesung eines Zählers bei 2400 Baud dauert etwa 1 Sekunde. Während dieser Zeit kann kein anderer Zähler auf dem M-Bus abgefragt werden. Wird die Baudrate auf 9600 erhöht, kann diese Zeit auf etwa 0,5 Sekunden reduziert werden. Dadurch können mehr Geräte in kürzerer Zeit ausgelesen werden. Umgekehrt kann die Auslesung eines Zählers bei einer Baudrate von 300 Baud bis zu 5 Sekunden dauern, was den M-Bus für diese Zeit belegt.


Adressierung und Konflikte

Adressierung

Es können nur M-Bus Geräte verwendet werden, die sowohl die primäre als auch sekundäre Adressierung unterstützen. Dies ist bei so gut wie allen M-Bus Geräten Standard.

M-Bus Geräte kommen in der Regel ab Werk mit einer voreingestellten primären und unterschiedlichen sekundären Adresse. Zusammen mit dem großen Adressraum ist ein Adresskonflikt deshalb eher die Ausnahme.

Selbst ein Betrieb von Geräten mit gleicher Adresse ist möglich, wenn diese mit unterschiedlicher Baudrate arbeiten.

Lösung von Adresskonflikten

Wenn am M-Bus Geräte mit gleicher Baudrate und gleicher sekundärer Adresse vorhanden sind, führt dies bereits bei der Gerätesuche zu Adresskonflikten. Solche Geräte können dann nicht eingelernt werden.

Zur Lösung eines solchen Konflikts, grenzen Sie zunächst die Geräte mit gleicher Adresse und Baudrate ein. Maßgeblich sind die Identifikationsnummern (die ersten 4 Bytes der 8 Byte langen sekundären Adresse). Oft ist diese am M-Bus Gerät aufgedruckt.
Klemmen Sie Geräte mit gleicher Adresse bis auf eines vom Bus ab, und lernen zunächst nur eines ein.
Weisen Sie dem Gerät eine andere Baudrate zu. Wiederholen Sie dies nach und nach für jedes Gerät.

Sollten mehr Geräte mit gleicher Adresse vorhanden sein, als unterschiedliche Baudraten verfügbar sind, kann eine weitere M-Bus Extension verwendet werden.


Baudrate ändern

Auch wenn M-Bus Geräte mit verschiedenen Baudraten arbeiten, können diese gemeinsam betrieben werden.
Falls erforderlich, kann die Baudrate von M-Bus Geräten in Loxone Config geändert werden:


Diagnose-Eingänge

Kurzbeschreibung Beschreibung Einheit Wertebereich
Onlinestatus M-Bus Extension Gibt an, ob das Gerät für den Miniserver erreichbar ist.
Diagnose bei Air Geräten
Diagnose bei Tree Geräten
Diagnose bei Extensions
Digital 0/1




Eigenschaften

Kurzbeschreibung Beschreibung Standardwert
Seriennummer Gibt die Seriennummer des Geräts an.
Für Extensions: Tragen Sie hier 'Auto' ein, um eine Extension mit unbekannter Seriennummer automatisch einzulernen.
Dies kann nur verwendet werden, wenn nur eine Extension des gleichen Typs vorhanden ist.
Speichern Sie dann in den Miniserver, um die Extension einzulernen.
Danach muss das Programm wieder aus dem Miniserver geladen werden, um die tatsächliche Seriennummer der Extension ins Programm zu übernehmen.
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Onlinestatus überwachen Wenn angehakt, werden Sie über den Systemstatus oder über den Mailer benachrichtigt, wenn das Gerät nicht mehr erreichbar bzw. offline ist. -




Sicherheitshinweise

Die Installation muss nach den einschlägigen Vorschriften durch eine Elektrofachkraft erfolgen.

Das Gerät muss auf einer DIN-Schiene in einem elektrischen Verteilergehäuse montiert werden, um den Schutz vor Berührung, Wasser und Staub zu gewährleisten.


Dokumente

Datenblatt M-Bus Extension